Protec und Matern-Feuerbacher-Realschule: „Ein gelungener Start ins Berufsleben ist unser gemeinsames Ziel“
2013 trafen sich Führungskräfte und alle Mitarbeiter der PROTEC GmbH aus Oberstenfeld in der Bildungsstätte Haus Steinheim. In angenehmer Umgebung und ohne Störungen wollte die Runde daran arbeiten, das Firmenleitbild des Röntgentechnologie-Spezialisten künftig mit mehr Leben zu füllen. Mit am Tisch saßen damals auch Jochen Haar und Dieter Raiser, die Rektoren der Matern-Feuerbacher-Realschule. Für die beiden Schulleiter stehen diese Stunden exemplarisch für die besondere Beziehung, die die Großbottwarer Schule mit dem mittelständischen Technologieunternehmen pflegt.
»Es war für uns ein großer Vertrauensbeweis, Kultur und Firmenphilosophie von PROTEC in dieser intimen Runde noch besser kennenzulernen«,
unterstreicht Jochen Haar. Besonders beeindruckt hat den Schulleiter, dass das Unternehmen die Aspekte „Team, Geist, Können“ in den Mittelpunkt stellt und sich damit an ähnlichen Werten orientiert, wie das Lehrerkollegium seiner Realschule. Seit September 2013 unterhalten die beiden Seiten eine Bildungspartnerschaft und haben in den darauffolgenden Monaten viele spannende Erfahrungen miteinander gemacht.
Wie wichtig es ist, dass die verantwortlichen Personen auf einer Wellenlänge liegen, weiß auch Tanja Fichtner. Die Ehefrau des Geschäftsführenden Gesellschafters Erhard Fichtner hat 2011 die Personalleitung bei PROTEC übernommen und engagiert sich seither dafür, der Aus- und Weiterbildung im Unternehmen mehr Gewicht einzuräumen. Gleich zu Beginn ihrer neuen Aufgabe hatte sie Kontakt zur Realschule in Großbottwar aufgenommen und darum gebeten, eine Stellenbeschreibung an der Schulpinnwand aufhängen zu dürfen. Kurze Zeit später hörte Tanja Fichtner zum ersten Mal von offiziellen Bildungspartnerschaften, die von der IHK Region Stuttgart unterstützt werden. Die Idee gefiel ihr, und sie organisierte ein Treffen mit der Schulleitung der Realschule und der IHK-Expertin Sabine Fiedler. Nach kurzer Bedenkzeit waren sich die Partner darüber einig, dass sie auf diese Weise kooperieren wollten.
»Wir bieten sehr innovative Projekte und ein tolles Betriebsklima. Aber unser ländlicher Standort macht es erforderlich, dass wir noch bekannter werden und junge Talente aktiv auf unser Potenzial aufmerksam machen«,
betont die Betriebswirtin. Den Auftakt bildete eine Schülervollversammlung bei der die Kooperation mit PROTEC offiziell vorgestellt wurde. Eine interviewte Schülerin stellte vor versammelter Mannschaft fest, dass es auch im Schulalltag darum gehe, Herausforderungen zu meistern, ständig dazuzulernen und sich dabei im Team zu unterstützen. „Gemeinsam stark fürs Leben“ lautet daher auch das Leitmotto der Realschule, das Schülern, Lehrern und Ehrenamtlichen als gemeinsame Richtschnur dient. In den ersten Monaten der Bildungspartnerschaft ging es zunächst darum, sich besser kennen zu lernen. Dazu haben Mitglieder des Lehrerkollegiums den Firmenstandort besucht. Seither kommen die Pädagogen regelmäßig ins Unternehmen, um vor Ort zu sehen, was ihre Schüler dort bei ihren Berufsorientierungspraktika BORS erleben. Ihre Beobachtungen werden auch beim künftigen Unterricht berücksichtigt: So übt eine Englischlehrerin zum Beispiel jetzt regelmäßig typische Situationen aus dem Ausbildungsalltag wie Telefonate oder geschäftliche Korrespondenz in ihrem Unterricht.
Im Gegenzug wurden PROTEC-Auszubildende in die Realschule eingeladen. Dort gaben sie den Schülern beispielsweise hilfreiche Hinweise zu deren Präsentationen, die diese zum Thema „Ersten Weltkrieg“ vorbereitet hatten. Besonders beeindruckt hat die Schüler auch der Vortrag eines Bachelor-Studierenden, der sehr anschaulich beschreiben konnte, auf was es im Studien- und Berufsalltag ankommt. PROTEC hat sich darüber hinaus an vielen weiteren Aktionen der Schule beteiligt. So wurde der Schultriathlon gesponsert, das Unternehmen engagierte sich bei der Traumjobbörse und war auch bei der Aufführung des traditionellen Schulmusicals präsent.
Dass sich die in die Bildungspartnerschaft investierte Zeit in jedem Fall lohnt, darüber sind sich die Beteiligten einig. Für die Realschüler ist der Übergang vom Schul- ins Berufsleben dadurch schon sehr viel leichter geworden und PROTEC muss keine Stellenanzeigen mehr schalten, um Auszubildende zu finden, die auch zum Unternehmen passen.
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vor 3 Tagen