Gute Führung im Kino - Dokumentarfilm "Die stille Revoltion" in Stuttgart

07.03.2018

Was tun Sie, wenn eine Mitarbeiterbefragung ergibt: „Wir brauchen einen anderen Chef“? Schlucken und so weitermachen wie bisher? Bodo Janssen, Geschäftsführer der friesischen Hotelkette Upstalsboom, war in genau dieser Situation. Er bekam 2010 ein vernichtendes Feedback von seinen Mitarbeitern – und beschloss, etwas zu ändern. Er besuchte Seminare in einem Schweigekloster und kam wieder mit einer neuen Vorstellung von Führung. Und mit einem neuen Selbstbild. „Wenn jemand etwas als Führungskraft verändern möchte“, sagt Janssen heute, „dann ist er gut damit beraten, zunächst und ausschließlich bei sich selbst anzufangen.“

Dokumentiert hat diesen zweifachen Wandel Kristian Gründling in seinem Film „Die Stille Revolution“, der jetzt in einigen Kinos in Deutschland - darunter auch in Stuttgart - gezeigt wird. Der Film wirbt für einen Kulturwandel in der Arbeitswelt, für eine neue Unternehmenskultur, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Bodo Janssen verschweigt aber auch nicht, dass er dabei handfeste Absichten verfolgt: „Ich wollte, dass die Mitarbeiter zufriedener werden, um mehr Leistung zu bringen.“ Und so dokumentiert der Film auch den Wandel des Unternehmens Upstalsboom. 2013 erarbeiten sie alle gemeinsam in ihrem Hotel in Varel, Ostfriesland ein neues Leitbild für die Hotelgruppe. Jeder darf mitreden – das erleben die Mitarbeiter, wie sie sagen, als größte Veränderung. Neben Bodo Janssen kommen 60 Gleichgesinnte zu Wort, darunter zum Beispiel Drogeriemarktkettengründer Götz Werner, der ehemalige Finanzminister Hans Eichel und Peter Bostelmann, Direktor für globale Achtsamkeit bei SAP.

Ort und Zeit: Stuttgart - Delphi Arthaus Kino, 25.03.2018 13:30 Uhr

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